Bodenplatte

Schrader Haus Bodenplatte
Ratgeber | Hausbau
16. Mai 2023

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Inhaltsverzeichnis

Die Bodenplatte – Basis für den Hausbau

Beim Hausbau gibt es diverse Bauabschnitte, die äußerst wichtig sind, damit das Haus am Ende sicher steht. Ein Neubau bedeutet für viele Bauherren einen großen Schritt, der viel Zeit für Planung und Umsetzung in Anspruch nimmt. Oft tauchen während des Hausbaus Fragen auf, die geklärt werden müssen. Besonders wichtig ist beim Hausbau die Bodenplatte. Sie bildet die stabile Basis für das Eigenheim.   Erhalten Sie jetzt alle Informationen zur Bodenplatte im Schrader Haus Ratgeber!

Was ist eine Bodenplatte?

Eine Bodenplatte bildet die Basis beim Hausbau. Sie ist der Übergang vom Gebäude zum Baugrund und hat in der Regel eine tragende Funktion. Es gibt jedoch auch eine nicht tragende Kellerbodenplatte. Diese spielt für die Unterkellerung eines Hauses eine Rolle. Grundsätzlich wird mit der Bodenplatte aber eine Fundamentplatte gemeint, welche die Last des Hauses trägt.

Die Funktion einer Bodenplatte

Die Bodenplatte gründet in erster Linie einen waagerechten Untergrund für den Neubau. Die Konstruktion fängt die Lasten und Gewichte des Gebäudes ab und ist somit auch für die Standsicherheit verantwortlich. Durch die große Fläche der Bodenplatte wird das Eigengewicht des Massivbaus gleichmäßig verteilt. Auch Unebenheiten des Baugrunds werden durch die Bodenplatte ausgeglichen, wodurch eine Rissbildung am Haus verhindert wird.   Die Bodenplatte, auch Gründungsplatte, Plattengründung oder Plattenfundament genannt, bietet zudem Schutz vor von unten kommender Feuchtigkeit. Dazu gehört etwa steigendes Grundwasser.

Bodenplatte mit KS Steinen

 

Was gehört zur Bodenplatte dazu?

Jedes Haus steht auf der Erde. Diese wird verdichtet und eingeebnet als Baugrund bezeichnet. Über dem Baugrund befindet sich die sogenannte Sauberkeitsschicht, welche das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert. Diese Schicht ist mindestens fünf Zentimeter dick und besteht meistens aus Kies oder Magerbeton. Eine PVC-Folie oder vergleichbares Material bildet die Isolierung und sorgt für zusätzlichen Feuchtigkeitsschutz.   Bevor die Bodenplatte entsteht, muss zunächst noch eine Wärmedämmung, auch Trennlage genannt, geschaffen werden. Besonders wichtig ist diese bei einem Keller. Eine innovative Alternative bietet die Thermobodenplatte. Diese ist eine bereits gedämmte Bodenplatte. Allerdings erfordert diese Konstruktion besondere Vorsicht beim Bau. Über der Dämmung ist dann die eigentliche Bodenplatte zu finden. Sie besteht meistens aus gegossenem Stahlbeton.   Auch die Bereiche oberhalb der Bodenplatte sind wichtig. Eine Abdichtung (Dampfsperre) bietet erneut Schutz vor Feuchtigkeit, jedoch von innen. Darüber kann erneut eine Dämmschicht gelegt werden, die auch den Schall beim Gehen vermindert. Der Estrich sorgt für eine ebenmäßige Schicht für den Bodenbelag. Dieser kann von den Bauherren individuell gewählt werden. Bei einer Fußbodenheizung sollte jedoch darauf geachtet werden, dass Fliesen, Holzfußboden oder Laminat dafür geeignet sind.

Hausbau Ratgeber – Schnurgeruest - Hoehenfestlegung

 

Schritt für Schritt zur Bodenplatte

Die Bodenplatte ist der erste sichtbare Teil beim Neubau. Sobald der Fundamentplan bzw. Bewehrungsplan des Statikers vorliegt, kann mit dem Bau begonnen werden. Der Bewehrungsplan ist an den Bauplan sowie die örtlichen Gegebenheiten und diverse Normen angepasst. Er enthält alle wichtigen Informationen zu Fundamentart, Lage und Anzahl der Anschlüsse, wie und wo der Bewehrungsstahl verbaut wird sowie die Zusammensetzung des Betons.   Anhand des Bewehrungsplans können die Gewerke mit dem Bau beginnen.

Gründung und Entwässerung

Ein Schnurgerüst steckt die genaue Lage und Fläche des Neubaus ab. Als erstes wird dort eine Grube für das Fundament ausgehoben. Die Tiefe ist dabei abhängig von den klimatischen Verhältnissen des Standortes, beträgt jedoch mindestens 80 Zentimeter. Das Erdreich wird nun begradigt und verdichtet. Für die Entwässerung wird ein Rohrsystem verlegt. Anschließend werden Kies oder Schotter aufgefüllt.

Einschalung und Bewehrung

Nachdem die Isolierung und Trennlage ausgeführt wurden, wird der Holzrahmen für die Betonage der Bodenplatte eingesetzt. Innerhalb des Rahmens werden nun Stahlmatten verlegt. Diese verbessern neben der Stabilität auch die Tragfähigkeit des Fundaments. Auch ein sogenannter Fundamenterder wird eingesetzt, welcher als Teil des elektrischen Schutzsystems, Blitzeinschläge in den Untergrund ableitet.

Der Hausbau Ratgeber - Bewehrungsstahl der Bodenplatte

 

Zum Schluss die Betonage

Der Holzrahmen mit den Stahlmatten wird nun mit einer speziellen Betonmischung aufgefüllt. Der gesamte Beton wird anschließend verdichtet und geglättet und muss nun trocknen. Je nach Witterungsbedingungen beträgt die Trocknungszeit mehrere Wochen. In den meisten Fällen wird um die Bodenplatte auch eine Frostschürze gesetzt, welche vor Schäden durch Frost schützt.

Vorteile und Nachteile einer Bodenplatte

Wer sich für eine Bodenplatte entscheidet, spart zunächst Kosten für einen Keller. Die größten Vorteile einer Bodenplatte sind jedoch die gleichmäßige Gewichtverteilung sowie die Verminderung der Bewegungen des Untergrunds. Bei einer fachgerechten Ausführung der Bodenplatte sind auch steigendes Grundwasser und Feuchtigkeit kein Problem. Jedoch müssen bei der Bodenplatte auch einige Dinge beachtet werden.   Der Verzicht auf eine Unterkellerung bedeutet gleichzeitig weniger Nutzraum im Haus. Auch können Fehler oder Schäden an der Bodenplatte nur sehr schwer behoben werden. Dieser Punkt ist besonders wichtig bei einer gedämmten Bodenplatte. Bauherren sollten daher auf eine vertrauenswürdige Baufirma setzen.

Wieviel kostet eine Bodenplatte?

Die Kosten einer Bodenplatte hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören neben der Grundfläche, auch die Beschaffenheit des Untergrunds und die Art des Fundaments. Ein Plattenfundament mit einer Stärke von 20 bis 30 Zentimetern kostet in der Regel mindestens 100€ pro Quadratmeter. Zu den Kosten der Bodenplatte zählen jedoch auch die Verlegung der Dämmung, die Schalung und andere Bauausführungen, die mit etwa 300€ pro Quadratmeter berechnet werden.   Wichtig ist es daher, dass sich Bauherren einen genauen Kostenvoranschlag von der Bauplanung geben lassen, um die Finanzen im Überblick zu behalten.

Die Bodenplatte mit Schrader Haus

Eine Bodenplatte sorgt vor allem für eines: Stabilität und Sicherheit. Sie ist zudem etwa 15 bis 20% günstiger als ein Keller. Dennoch steigert ein Keller den Marktwert und schafft zusätzlichen Stau- bzw. Nutzraum. Die Entscheidung liegt bei den Bauherren, ist jedoch auch abhängig vom Baugrund. Gerne beraten wir Sie bei Schrader Haus individuell, was für Ihr Traumhaus am besten ist. Vereinbaren Sie dazu jetzt ein unverbindliches Beratungsgespräch!

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